Geodät: Aufbau, Vor- & Nachteile, Tipps zum Einsatz

Das Geodätzelt bzw. einfach Geodät ist eine Sonderform des Kuppelzelts – und vielen gar nicht bekannt. Das ist jedoch kein Wunder, ist das Zelt doch speziell für extreme Bedingungen gedacht. Entsprechend begeistert dieser Zelttyp vor allem mit seiner Stabilität.

Doch was genau sind Geodätzelte? Wie gesagt: Im Grunde ist das Geodät ein Kuppelzelt. Das Aber folgt prompt, denn in einem Merkmal heben sich Geodätzelte von Kuppelzelten deutlich ab. Und zwar in der Anzahl der Gestängebögen. Während das Kuppel- oder Igluzelt lediglich auf zwei gekreuzten Gestängebögen aufbaut, sind es beim Geodätzelt gleich mehrere. Diese Bögen unterteilen die Außenfläche in viele kleine Flächen, womit sich die Eigen- und besonders Windstabilität entscheidend erhöhen. Daher sind Geodät Zelte vor allem auf Extremtouren die erste Wahl. Zum Beispiel in den winterlichen Bergen, wo Schnee und Wind hohe Ansprüche an dein Zelt stellen.

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Geodätzelte: Welche Vorteile bietet dir das Geodät?

Der größte Vorteil ist damit schon genannt. Davon ab kann das Geodät mit anderen Vorteilen punkten. Hier die typischen Vorteile des Geodäts auf einen Blick…

  1. hohe Stabilität
    Die hohe Eigen- und Windstabilität von Geodätzelten ist quasi Bestwert im Segment. Zumal diese Stabilität von allen Seiten gilt. Selbst wenn in der Nacht der Wind dreht, brauchst du dir im Geodät keine Sorgen machen.
  2. hohe Schneelast
    Apropos Berge: Selbst mit Schneelast hat das Geodät kein Problem. Denn auch hier wirkt sich die hohe Eigenstabilität des Zelttyp extrem positiv aus.
  3. freistehende Konstruktion
    Außerdem ist die Konstruktion freistehend. Heißt: Du brauchst Geodät Zelte nicht abspannen, weil sie von selbst stehen. Dennoch kannst du diesen Zelttyp bei Bedarf wie etwa bei extremen Wind (Sturm) mit Heringen sichern. Bei genug Gewicht im Zelt – Stichwort Gepäck und Ausrüstung – steht das Zelt jedoch von allein.
  4. Sand und Stein
    Lose Untergrunde wie Sand und Stein sind für diesen Zelttypus ebenfalls kein Problem. Da du das Zelt nicht abspannen musst und das Geodät eben selbststehend ist. Das spart dir Gewicht für Heringe sowie Abspannleinen und schafft wieder Stauraum für andere wichtige Dinge.
  5. wenig Platzbedarf
    Da du Geodätzelte nicht abspannen musst, brauchst du zudem nicht viel Platz beim Aufbau. Ein Tunnelzelt ist in diesem Fall deutlich anspruchsvoller.
  6. gute Belüftung
    Ebenfalls pro Geodätzelt spricht die gute Belüftung. Dennoch kannst du das Zelt bei einem Schneesturm komplett gegen Wind und Feuchtigkeit abdichten, womit dir selbst ein Schneesturm keinen großen Ärger macht.
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Geodät Zelte: Welche Nachteile hat das Geodätzelt?

Auf der anderen Seite zeigen Geodät Zelte den einen oder anderen Nachteil. Konkret diese…

  1. langer Aufbau
    Aufgrund seiner Konstruktion und der vielen Bögen nimmt der Zeltaufbau beim Geodät doch einige Zeit in Anspruch. Ganz so flott wie bei Tunnelzelt, Einbogenzelt, Kuppelzelt oder gar ein Tarp stellst du das Geodätzelt daher nicht auf.
  2. hohes Gewicht
    Ein weiterer Nachteil von Geodätzelten ist das relativ hohe Gewicht. Das liegt ganz einfach an den vielen Bögen, die zudem in der Regel aus stabilen Materialien bestehen. Weil das Geodät eben eine hohe Stabilität unter Extrembedingungen bieten soll. Ein gewisses Mehrgewicht musst du daher hinnehmen.
  3. weniger Raum
    Typisch Kuppelzelt ist die Raumnutzung weniger gut als beim Tunnelzelt.
  4. hoher Preis
    Zuletzt gelten Geodätzelte als teuer. Der hohe Preis ist einmal mehr den hochwertigen Materialien geschuldet, die natürlich Geld kosten. Qualität hat halt ihren Preis, wobei dieser bei Geodätzelten mehr als gerechtfertigt ist.

Einsatz: Wo sind Geodätzelte sinnvoll?

Im Fazit sind Geodätzelte weniger Wanderzelte, sondern für den extremen Outdooreinsatz gedacht. Zum Beispiel auf Expeditionen oder richtig „harten“ Abenteuertouren. Natürlich kannst du das Zelt auch auf einer einfachen Trekkingtour nutzen, speziell natürlich in windigen Gegenden, im Winter sowie überhaupt in Schlechtwetterzonen.

Aber: Zum einen sind die Zelte nicht billig, zum anderen wegen ihrer Qualität und Materialien doch etwas schwerer. Für den Normaleinsatz sind Geodätzelte daher einfach überqualifiziert. Zumal du bei einem solchen Zelt – wie übrigens bei allen hochwertigen Wanderzelten – auf die Zeltpflege achten solltest. Denn je besser die Pflege, desto länger das „Zeltleben“. Logo, oder?

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